Brigitte Hetzel, Logopädin, Arbeitsweise Neurologie
 
Meine Arbeitsweise
Aphasie (teilweiser oder vollständiger Sprachverlust):

Befunderhebung: Zu Beginn einer Therapie führe ich ein Gespräch mit dem Patient/der Patientin, häufig in Begleitung der Angehörigen. Dabei erfrage ich die jeweilige Krankheitsgeschichte aus Sicht des Patienten, die sprachlichen/nicht-sprachlichen/körperlichen Probleme und mache mir ein Bild der Lebensumstände, sowie des Alltags. Sollte dies nicht bereits i.R. einer Rehabilitationsmaßnahme erfolgt sein, führe ich anschließend einen objektiven Aphasietest (v.a. Aachener Aphasie Test (AAT)/ Goodglass) durch. Außerdem erfolgt, je nach Wunsch und bisherigem Kenntnisstand, eine Beratung des Patienten/der Angehörigen.
Anschließend bestimme ich erste Therapieziele und die Wahl der Therapiemethoden.
Methoden: Ich arbeite sowohl mit indirekt stimulierenden Methoden, wie z.B. der Auditiven Stimulierung nach Schuell, als auch mit linguistischen Therapieansätzen, nach z.B. Springer/ Kotten/ Weigl/ Fechtelpeter /Kilian…etc.
Außerdem verwende ich Materialien aus der neurolinguistischen Aphasietherapie, von z.B. C. Neubert/K. Wesenberg u.v.m., als auch eigenes Material.
Ziele: Ermöglichung der Kommunikation in Alltagssituationen (evt. mit dem Ziel einer beruflichen Wiedereingliederung), d.h. lernen, mit reduzierten sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten Gesprächssituationen zu bewältigen.
Verbesserung der Teilhabe am sozialen Leben.

Dysarthrie/Dysarthrophonie: Störungen des Sprechablaufs und/oder der Stimme

Befunderhebung: Wichtige Voraussetzung für die nachfolgende Erstellung eines individuellen Therapieplans, sind eine genaue Anamnese und die Durchführung eines Diagnoseverfahrens (z.B. nach Darley/Cramon). Dabei beurteile ich alle die Atmung,die Stimmgebung und die Artikulation betreffenden Muskeln, die Sprechsymptomatik und die Schwere der Sprechstörung.
Therapie: In der logopädischen Therapie arbeite ich an:
der Wiederherstellung eines normalen Sprechablaufs, der Verbesserung der Eigenkontrolle, ggf. der bestmöglichen Kompensation
Ziel: Das Ziel der bestmöglichen Wiedererlangung der Kommunikationsfähigkeit, orientiert sich an ihren Bedürfnissen und ihrem Alltag.

LSVT® bei Morbus Parkinson:

Was? Im Rahmen der logopädischen Therapie bei M. Parkinson arbeite ich seit mehreren Jahren nach der Lee Silverman Voice Treatment (LSVT ®)- Methode, die 1987 in Denver, Colorado, USA, entwickelt wurde.
Sie unterscheidet sich von anderen Ansätzen dadurch, dass eine Verbesserung der Verständlichkeit des Sprechens ausschließlich über das Erhöhen der Sprechlautstärke angestrebt wird.
Wie? Das LSVT ® ist eine intensive 4-wöchige Behandlung, mit 4 Therapieeinheiten pro Woche, die jeweils 1 Stunde dauern.
Warum? In der Intensivtherapie lernen Sie, wie Sie Ihre Sprechstimme verbessern und stabilisieren können – effektiv und nachhaltig!
Unterstützung? Effektiv unterstützt werden Sie in der Therapie einerseits durch mich und andererseits über das LSVT-Companion ®- Computerprogramm.

screenshot LSVT




Als einziges Programm dieser Art zeigt es Ihnen die wichtigsten Messwerte, wie Lautstärke, Tonhöhe und Dauer, während der Stimmübungen an und unterstützt damit Ihren Therapieerfolg.
 

Weitere Informationen unter www.lsvt.org


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